Ort Innsbruck, Dom St.Jakob
Datum 08.04.2011
Eintritt 19 – 49€
BACH Kantaten BWV 106, 49, 23, 159 MESSIAEN Diptyque, Le Bancquet céleste
Michael Schöch – Orgel, Marini Consort Innsbruck, Kammerchor Stuttgart (Voreinstudierung: F.Bernius), Ltg.: Ch.Klemm, P.Waldner, H.Chr.Hadwiger
Einstimmung: 18:15, arcustik, Domplatz 3
Gottes Zeit.
Noch dazu “die allerbeste Zeit”, wie der Dichter der Bach-Kantate (am 14.August 1707 zu einer Begräbnisfeier in Mühlhausen) vorgemerkt: “In ihm leben, weben und sind wir, solange er will. In ihm sterben wir zur rechten Zeit, wenn er will.” (Lukas, Apostelgeschichte 17,28) Es geht ums Leben. Allerdings ist ein Leben nach dem Irdischen, Vergänglichen gemeint:
Zeit wird nicht mehr sein, heißt es in der Offenbarung des Johannes – Olivier Messiaen hat es zum Titel seiner bekannten großen Musik gemacht: Quartett zum Ende der Zeit. Und Vilém Flusser meint in seiner “Geschichte des Teufels” (1965), dass unser eigenes Wirken und das Leben bloß aus Gott rasch sein zeitloses Ende finden müsste.
Der Teufel schafft Bewegung, so erhält er die menschliche Zeit: Fortschritt allerdings. Wovon? (fragt Igor Strawinsky in seiner “Poetik”). Wer sein Ziel außerhalb der Welt findet, spricht mit Bach und Messiaen (und auch die Sufi des Islam wissen davon) vom Geliebten, nach dem alles sich sehnt.
Tickets bei allen ÖTicket Vorverkaufsstellen (oeticket.com) und auf www.osterfestival.at
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